Auf einsamen Pfaden über das beeindruckende Warscheneckplateau
Termine:
Das Tote Gebirge ist die größte zusammenhängende Plateaulandschaft der Ostalpen und birgt in seinem Inneren die größte Steinwüste Mitteleuropas. Das klingt karg und lebensfeindlich, doch bei näherem Hinsehen entdecken wir einen äußerst vielfältigen und abwechslungsreichen Lebensraum. Im Ostteil ist das Warscheneck mit 2388 Meter die höchste Erhebung und daher namensgebend und landschaftsbestimmend. Seine schroffen, steilen Gipfel umgrenzen einen einzigartigen Lärchen-Zirbenwald mit uralten, abgewetterten Bäumen. Es ist der größte seiner Art in den Nördlichen Kalkalpen. Immer wieder hören wir den Ruf eines Tannehähers oder Kolkrabens. Mit etwas Glück können wir Gämse oder sogar einen Steinadler beobachten oder die Spuren von Auerhähnen oder Birkhennen entdecken.
Oberhalb der Baumgrenze finden wir ein
unwegsames und vor allem undurchdringliches Meer aus Latschen, wo uns nur mehr
vereinzelt Fichten, Lärchen und Zirben begegnen, die oft seltsame Wuchsformen
aufweisen. Darunter wachsen unterschiedliche Heidekrautgewächse. Der Almrausch setzt leuchtende Farbtupfer in das intensive Grün des Hochplateaus. Es ist als
schmückten sie bizarre Gesteinsformationen und Karsterscheinungen, wie Dolinen und Rillenkarren. Inmitten dieser Wildnis liegen vereinzelt Bergwiesen, die in früheren
Zeiten als Weidegebiete dienten und die aufgrund von Wassermangel aufgegeben
wurden. Beim Darübergehen steigt uns ein feiner, aromatischer Duft in die Nase.
Vor allem in seinen Randlagen ist dieses stark verkarstete Gebirge grün und
reich an seltenen Blumen und Pflanzen. Teilweise finden wir sogar oberflächiges
Wasser in Form von kleinen Seen und Bächen. Am Goldbachl erfrischen wir uns mit einem Fußbad. Das Tal des Grimmingbaches beeindruckt uns mit seiner Unberührtheit. Die Tauplitzalm ist mit ihren sechs klaren Bergseen als
größtes Seenhochplateau Europas bekannt. An zweien
davon, Schwarzensee und Steirer See umrahmt von Sturzhahn und Traweng, wandern
wir entlang.
Durch diese abwechslungsreiche und faszinierende Berglandschaft führt uns unsere zweitägige Wanderung. Von der Wurzeralm aus durchqueren wir das Hochplateau quer durch den Lärchen-Zirbenwald. Im Hochmölbinghaus auf 1683 Meter verbringen wir die Nacht. Am zweiten Tag setzen wir unseren Weg zur Tauplitzalm fort. Unterwegs kehren wir in der urigen Leistalmhütte ein, bevor wir nach Tauplitz-Ort absteigen. Mit dem Taxibus geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Ausgangspunkt: Spital am Pyhrn
Charakteristik:
Ausgedehnte
Wanderung auf alpinen Steigen und Wegen, Trittsicherheit und Ausdauer notwendig
Schwierigkeit: mittel
Dauer:
1. Tag: Treffpunkt um 08:10 Uhr in Spital am Pyhrn, Talstation der Wurzeralm-Standseilbahn.
Gehzeit: 6 - 7 Stunden.
2. Tag Gehzeit: rund 6 - 7 Stunden, Transfer zurück nach Spital am Pyhrn. Rückkunft um ca. 19:00 Uhr.
Teilnehmer: Mindestens 7 / maximal 12 Personen**
Preise: Erwachsene 84 € inklusive USt., exklusive Nächtigung*, Verpflegung, Seilbahnticket und Rücktransfer (abhängig von der Personenzahl)
Sondertermine für Gruppen gerne auf Anfrage (ab 7 Personen). Bei Schlechtwetter wird ein Ersatztermin bekanntgegeben.
* Ausweis mitnehmen für Ermäßigung auf der Hütte
**Die maximale Personenanzahl (pro Guide)
richtet sich nach den aktuellen Corona-Verordnungen.
ABG --> hier herunterladen:
Jetzt anmelden